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Gefühle - Gedichte - Von seltsamen Spezies - Der Kampfstier
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Von seltsamen Spezies - Der Kampfstier
Wenn man den Kampfstier das erste Mal sieht, ist man beeindruckt.
Kräftiger Körper, fast schon massig zu nennen. Überaus starke Behaarung. Groß und laut.
Solange der Kampfstier sich irgendeinen Nutzen daraus verspricht, ist er ausgesprochen liebenswürdig. Er säuselt liebevolle Komplimente, schickt ungebeten kleine Geschenke und kann in nächtelangen Chats Vertrauen aufbauen. Er verwandelt sich in ein liebenswertes Kälbchen, das dringend Streicheleinheiten braucht und auch verteilt.
Gefährlich wird es, wenn man dem Kampfstier ein rotes Tuch in Form einer anderen Meinung unter die Nüstern hält. Er beginnt um sich zu schlagen und zu treten, egal, was er dabei zerstört.
Dann fängt er an mit Schmutz zu werfen. Mit seinen Hörnern stößt er zu und mit Vorliebe tritt er auf seinem Widersacher herum, wenn der auf dem Boden liegt. Hat er sich ausgetobt, tut er so, als ob Alles nicht schlimm ist.
Ist sein Widersacher dann nicht bereit, seine wütenden Attacken unter dem Deckmantel, eine Freundschaft muss das aushalten, abzuhaken, steigert sich seine Wut ins unermessliche. Er diffamiert, zieht ins Lächerliche und tut Alles, seinen Gegner menschlich zu töten. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, bestehende Freundschaften zu zerstören.
Man kann nur davor warnen, sich auf einen Kampfstier einzulassen. Aus seiner vorgeblichen Freundschaft wird auf jeden Fall irgendwann eine Kriegserklärung. Er kann nicht anders. Da er sich als Krone der Schöpfung ansieht, kann er nicht verstehen, dass Andere ihn nicht so sehen. Dann handelt er nach dem Sprichwort: „Und willst du nicht mein Bruder sein, dann hau ich dir den Schädel ein.“
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Ich hoffe, meine sehr persönlichen Gedichte gefallen dir so gut, dass du mir ein paar Worte in mein Gästebuch schreibst.
Und wenn nicht, ich nehme auch konstruktive Kritik gern entgegen.
Viel Spaß beim Lesen. |
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